Was ist Logopädie?

Der Begriff Logopädie leitet sich von den altgriechischen Wörtern „lógos (Wort) und paideuein (erziehen) ab und wurde vor hundert Jahren zum erste Mal benutzt. In 1924 übernahm der Wiener Mediziner Emil Fröschels diesen Begriff als Bezeichnung für die medizinische Sprachheilkunde. Die Berufsbezeichnung des Logopäden wurde allerdings erst 1957 offiziell eingeführt. Im Fokus der modernen Logopädie stehen Prävention, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation zu Sprechstörungen, Sprachstörungen und Schluckstörungen.

Bei dem Wort Logopädie“ denken die meisten Menschen wohl als erstes an Sprechstörungen, wie z.B. Lispeln oder Stottern. Den wenigsten wird bewusst sein, wie groß der Anwendungsbereich der Logopädie tatsächlich ist. Das fünfjährige Kind, das kaum spricht, die Sängerin, die ihre Sprache verloren hat, der Herr, der nach einem Schlaganfall Mühe hat, seine Gedanken in Worte zu fassen oder die Frau, die auf Grund eines Schädel-Hirn-Traumas unter einer Schluckstörung leidet - ihnen allen würde eine logopädische Behandlung sicher das Leben erleichtern. Eine gute Logopädin braucht somit, neben den nötigen medizinischen und fachlichen Kompetenzen, auch ein feines Gespür für ihre Patient*innen und deren individuelle Bedürfnisse. Ein Mensch, der sich in logopädische Behandlung begibt, leidet oft massiv unter der betreffenden Störung und nicht selten schämt er sich ihrer. Sprache verbindet uns mit unseren Mitmenschen und wer verstummt, vereinsamt!

Der englische Dichter und Literaturkritiker Samuel Johnson sagte einst: „Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken“ und so wollen wir unsere Sprache pflegen, auf dass sie unseren Gedanken Ehre erweist!

Weitere Informationen über die Störungen, die wir behandeln, finden Sie auf der Seite „Unsere Patient*innen“.

 

 

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